Ally Condie
Aus dem Amerikanischen von Stefanie Schäfer
Fischer FJB, Januar 2011
464 Seiten, € 16,95
Jugendbuch
In Bria gibt es ein System, das einem ein sicheres Leben garantiert. Es ist alles von Geburt an geplant, selbst mit wem du später mal zusammen sein wirst steht schon fest. Umso überraschter ist Cassia, als sie auf dem Mikrochip, der eigentlich Informationen über ihren zukünftigen Ehemann und besten Freund Xander enthalten soll, das Gesicht eines anderen Jungen entdeckt. Er heißt Ky Markham und ist eine Aberration (d.h., er gehört zu den Menschen, die nicht gepaart werden können). Nach und nach lernt sie Ky besser kennen und begibt sich damit in große Gefahr.
Ich fand das Buch gut aufgebaut und verständlich geschrieben. Außerdem finde ich es gut, dass man im Buch etwas über Ky’s Hintergrundgeschichte erfährt und wie Cassias sich ihm langsam annähert und eine Beziehung zu ihm aufbaut. Die Charaktere sind in diesem Buch sehr lebendig geschrieben und man kann sich gut in Cassias Lage hineinversetzen, als sie bemerkt, dass sie sich in Ky verliebt hat und nun zwischen ihm und Xander steht. Man hat dort eine typische Dreiecksbeziehung, was dem Buch Spannung verleiht. Allerdings hat mich die Vorstellung abgeschreckt, dass es so ein System in Zukunft bei uns geben könnte, dass uns vorschreibt, wie wir zu leben haben. Diese Idee ist jedoch in der Geschichte gut veranschaulicht worden. Der erste Band hat neugierig auf eine Fortsetzung gemacht. Ingesamt war es interessant zu lesen, weil die Autorin mit dem System eine völlig neue Zukunftsperspektive geschaffen hat, die, wie ich finde, völlig abschreckend ist.
Johanna, 13 Jahre