Maggie Stiefvater
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Jessika Komina und Sandra Knuffinke
script 5, September 2011
400 Seiten, € 18,90
Jetzt fehlt uns nur noch das Ende dieses Satzes und der abgefahrensten Trilogie seit langem!!
Über den zweiten Teil kann man eigentlich nur schwärmen. Zwar übertrifft er „Nach dem Sommer“ nicht (was ja auch schwer zu schaffen ist), aber sie spielen in einer Liga. Die Geschichte ist wieder wahnsinnig spannend und fesselt von der ersten Seite an. Maggie Stiefvater ist beneidenswert für ihre Fantasie. Sie hat es geschafft, ihr Level zu halten und sich eine neue Geschichte in der Alten überlegt, die nicht unpassend, erzwungen oder einfach wie zu viel des Guten wirkt. Sie hat wieder von abgedrehte Fantasy über wahnsinnige Romantik bis hin zu Ausflügen in Tiefsinnigkeit alles im Programm. Und so schafft sie Spannung und ganz viel Abwechslung. Bis zum genialen Ende, das an Traurigkeit kaum zu übertreffen ist. (Wobei ich natürlich nicht zu viel verraten will). Sie schreibt außerdem so lebendig und lässt die ganze Geschichte von den Figuren erzählen, so dass man sämtliche Blickwinkel kennt und allen Charakteren ein Stück weit verbunden ist. Jede Person hat ihre eigen Geschichte, die man zum Teil in „Nach dem Sommer“ miterlebt hat oder im Lauf dieses zweiten Teils erzählt bekommt. Dadurch wirken auch die Figuren unglaublich real und echt und das obwohl wir von einem Fantasy-Roman reden!!!
Ich denke aus diesem Teil hört man meine Begeisterung heraus. Und wer „Ruht das Licht“ gelesen hat wird mir (denk’ ich) zustimmen, denn in diesem Buch passt einfach alles. Von lebendiger Sprache, tollen Figuren, einer wunderschönen, traurigen Liebesgeschichte bis zum spannenden Beitrag der Fantasy-Welt. Und obwohl es auch um Werwölfe und eine fast unmögliche Liebe geht, hatte ich doch nie das Gefühl an Twilight erinnert zu werden. Einfach genial und meiner Meinung nach Pflichtlektüre für alle Mädchen ab 13.
Mona, 15 Jahre