Charles Benoit
Aus dem Amerikanischen von Mareike Weber
cbt, August 2011
224 Seiten, € 12,99
ab 13 Jahre
Schon allein wegen der Farbe ist mir dieses Buch in die Augen gestochen, aber auch wegen des außergewöhnlichen Stils der Geschichte. Es gibt zwar einen Erzähler, doch der erzählt in du-Form, d. h. er spricht die Hauptperson mit du an. Wahrscheinlich wollte der Autor dadurch erreichen, dass das Buch fesselnder wird und man sich besser in die Figuren hineinversetzen kann. Das ist ihm allerdings nicht sehr gut gelungen, man bleibt distanziert und aus Worten werden hier nur selten lebhafte Bilder. Oft ist mir die andere Sicht der Hauptperson Kyle, die immer mit schwarzen, weiten Totenkopf-Klamotten rumläuft, zu deprimierend gewesen oder manche Dinge, die vielleicht tiefgründig sein sollten, waren eher unbegreiflich, manchmal verwirrend. In der Geschichte geht es eigentlich um einen Loser, der nichts auf die Reihe bekommt, mit seinem Leben aber im Großen und Ganzen zufrieden ist. Bis er auf einen neuen Mitschüler namens Zack trifft, der sich anders kleidet als die anderen und auch sonst komisch, extravagant und abgehoben erscheint. Dieser lädt Kyle aus unerfindlichen Gründen auf seine Party ein, außerdem brechen sie in die Schule ein und rächen sich an deinem Sportler, der Kyle das Leben schwer macht. Von einer Freundin weiß Kyle aber, dass Zack immer, wenn er sich mit jemandem angefreundet und diesen kennengelernt hat, alles zerstört was diesem wichtig ist. Ich fand, dass Zacks Ansichten total unlogisch und irrwitzig waren, in dem Buch wir der einfach nur als „böse“ abgestempelt und man hat keine Ahnung warum er so ist. Das Buch endet dann damit, dass Zack es geschafft hat, Kyle alles zu nehmen, und beide wegen einem Unfall sterben. Vielleicht war das Ende ja sogar das Beste, weil der Tod der beiden Hauptpersonen ja bedeutet, dass es keine Fortsetzung von dieser unlogischen Geschichte mit dem unpassenden und hässlichen Cover gibt. Trotzdem regt die Botschaft des Buches – dass das Leben langweilig und vorhersehbar ist und dann man alles planen und jeden Menschen berechnen kann, damit es so geschieht wie man will – zum Nachdenken an.
Dennoch kann ich überhaupt nicht verstehen, warum das Buch in den USA und auch hier so erfolgreich ist und es daher auch niemandem empfehlen.
Isabel, 15 Jahre
Im Buch soll der Leser in die Perspektive der Hauptfigur Kyle Chase einbezogen werden, indem er als Kyle per du angesprochen wird, was für mich jedoch keinen Sinn ergab, deshalb habe ich nach 50 Seiten aufgehört, das Buch zu lesen. Ein sehr schlechtes, nicht empfehlenswertes Buch, da die Idee den Leser als Hauptfigur anzusprechen und dadurch gezwungen wird, sich in die Hauptrolle einzufühlen, misslingt vollkommen wodurch das Buch einen Haufen Blödsinn ergibt.
Annika, 15 Jahre