Sabine Zett
Loewe, Januar 2013
200 Seiten, € 12,95
ab 10 Jahre
Hugo und seine Klasse gehen endlich auf Klassenfahrt, worauf sie sich alle das ganze Jahr über gefreut haben. Da ihre Klassenlehrerin krank geworden ist, fährt statt dessen die strenge Englischlehrerin als Begleiterin mit. Und als ob das und die Tatsache, dass Hugo mit den absoluten Außenseitern in ein Zimmer kommt, nicht schlimm genug wäre, sagen Hugos Eltern ihm vor der Abfahrt, dass sie noch was mit ihm besprechen müssten. Jetzt stellt sich Hugo die ganze Klassenfahrt über die Frage, was sie wohl besprechen wollten und macht sich sogar Sorgen, dass seine Eltern sich vielleicht scheiden lassen. Nebenbei lernt Hugo, dass Vorurteile und das bloße Aussehen einen Menschen nicht beschreiben und lernt dadurch ein paar neue Freunde noch einmal neu und anders kennen.
Zu allererst muss ich mich mal beschweren, denn mir fällt auf, dass Hugo von Teil zu Teil arroganter und für mich sogar unausstehlicher wird. Dabei sollte man doch meinen, dass er, je älter er wird, erwachsener und reifer wird. Ich vermisse den alten Hugo, der arrogant und selbstsicher aber in einem lustigen Rahmen war. Dieser muss im nächsten Teil wieder her! Die Geschichte selber ist sehr spannend aufgebaut, zumal man sich die ganze Zeit die Frage stellt, was Hugos‘ Eltern ihm sagen wollen. Diese Spannung wird auch immer wieder ein bisschen durch die kleinen „Abenteuer“, die Hugo erlebt, gehoben. Hier hat mich allerdings oft gestört, dass die Kinder bzw. Charaktere und manch anderes nicht wirklich realistisch dargestellt sind. Oder glauben andere Kinder allen Ernstes, dass sie auf einer Klassenfahrt in der 6. Klasse in ein 4-Sterne Hotel kommen? Also ich habe das bisher so auf keiner Klassenfahrt erlebt. Schade eigentlich… 😉
Dieses Hugo-Buch ist nicht misslungen aber leider auch keine typische Hugo-Geschichte in dem Stil, wie ich sie bisher toll fand.
Tobias, 12 Jahre