C.C. Hunter
Aus dem Amerikanischen von Tanja Hamer
Fischer FJB, 22. Juli 2013
560 Seiten, € 14,99
ab 16 Jahre
Kylie hat nun endlich herausgefunden was sie ist: Ein Chamäleon. Doch viel kann sie mit dieser Information nicht anfangen. Zudem wird das Liebeschaos um Kylie immer schlimmer, da nun immer klarer wird, daß das Werwolfs-Rudel ihres Freundes Lucas ein Problem mit ihrer Beziehung hat, denn sie ist kein Werwolf. Derek, der ihr kurz zuvor noch eine Liebeserklärung gemacht hat, steht ihr jetzt mit Hilfe und Verständnis zur Seite. Doch als Kylie die Chance bekommt herauszufinden, was es bedeutet, ein Chamäleon zu sein, rückt das ihr Liebes-Chaos erst mal in den Hintergrund. Denn um diese Chance zu ergreifen, muss sie eine schwere Entscheidung treffen: Das neue Leben mit ihrer Art (den Chamäleons) oder ihr Leben in Shadow Falls Camp?
In diesem Band scheint Kylie einen Rückfall zu erleiden, denn anders als im letzten Band scheint sie wieder die Heulsuse zu sein, die bei jedem Problem gleich die große Krise kriegt. Gut, dass es da noch den verständnisvollen Derek gibt, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Es war als Leserin echt schlimm zu lesen, wie süß sich Derek um Kylie bemüht und ich habe mit ihm gelitten, da Kylie wegen ihrer Beziehung mit Lucas für ihn unerreichbar ist. Apropos Lucas, mit dem hat Kylie in diesem Band ihre Probleme und er benimmt sich an einigen Stellen so gar nicht gentlemanlike wie in den letzten Bänden. Schlimm genug, dass sein Rudel ihre Beziehung nicht gutheißt, jetzt muss Lucas auch noch in der Öffentlichkeit so tun, als ob seine Beziehung mit Kylie keine große Sache wäre, damit er in den Werwolfs-Rat gelangt, um mehr für die Rechte für die Kinder von Abtrünnigen (das sind übernatürliche Wesen, die sich nicht an die Regeln halten und auch Menschen angreifen) zu kämpfen. Und er muss sich mit seinem fiesen Vater arrangieren (der ein Abtrünniger ist). Das führt natürlich zu jede Menge Konfliktstoff zwischen Kylie und Lucas, da Lucas ihr nicht alles erzählen kann, was er macht, wenn er nicht mit Kylie zusammen ist. Aber nicht nur in Kylies Liebesleben herrscht gerade Turbulenz. Endlich, nach vier Bänden scheinen Camp-Leiterin Holiday und der raue Schale-weicher Kern-Vampir Burnett zusammen zu kommen, was vielleicht auch ein bißchen an Kylies Begegnung mit einem neuen Geist zusammenhängen könnte, doch davon will ich hier nicht mehr verraten. Letztendlich kann ich nur sagen, dass für alle Shadow Falls-Fans dieses Buch wieder empfehlenswert ist. Sehr intensiv und abwechslungsreich geschrieben ist, da Kylie während der Handlung in ihrer Entscheidung immer hin und her schwankt.
Johanna, 16 Jahre