Veronica Rossi
Aus dem Amerikanischen von Franca Fritz/Heinrich Koop
Oetinger, Mai 2013
368 Seiten, € 17,95
ab 14 Jahre
Nachdem sich Aria und Perry monatelang nicht mehr gesehen haben folgt im zweiten Band endlich das große Wiedersehen. Sofort nimmt Perry, der nun der Stammesführer seines Volkes ist, Aria mit in sein Dorf. Doch dort sieht sich Aria den Anfeindungen der Dorfbewohner konfrontiert, die sie als ehemalige Kuppelbewohnerin nicht akzeptieren wollen. Als sie schließlich bei einem Giftanschlag fast ums Leben kommt, beschließt sie zusammen mit Perrys bestem Freund Roar sich auf die Suche nach der Blauen Stille zu machen, die nicht nur die Rettung für Perrys Volk sein könnte, sondern auch für sie selbst und ihr Volk.
Der zweite Band ist genau wie der erste Band wieder aus Perrys und Arias Sicht erzählt. Aria hat es in diesem Band wieder wirklich nicht leicht. Nachdem sie im ersten Teil ihre Mutter verloren hat, muss sie nun auch die Beziehung mit Perry vor seinen Leuten verheimlichen, die so gar nicht damit einverstanden sind, dass ein „Maulwurf“ (ein Kuppelbewohner) sich in ihrem Dorf heimisch einnisten will. Als sie dann auch noch fast bei einem Giftanschlag umkommt, ist das Maß für sie voll und sie zieht mit Roar los, um die „Blaue Stille“ (ein Zufluchtsort vor den Ätherstürmen) zu finden. Perry allerdings ist in diesem Band auch kein Kerl von Fröhlichkeit. Nicht nur, dass er sich jeden Tag als ein würdiger Stammesführer behaupten muss, nun wenden sich auch die Leute wegen seiner Beziehung zu Aria von ihm ab und verlassen den Stamm. Das stärkt Perrys Selbstvertrauen als Anführer schon mal gar nicht und es quälen ihn oft Zweifel, ob er der Richtige für diese Aufgabe ist. Doch während der Geschichte merkt man ihm an, dass er trotz der vielen Steine, die ihm in den Weg gelegt werden, zu einem verantwortungsbewussten und starken Anführer wird.
Fazit: Während Aria und Perry mit ihren Problemen zu kämpfen, fiebert man als Leser immer mit, wie es mit den beiden und ihrer Suche nach der „Blauen Stille“ weitergeht. Dabei durchlaufen die Charaktere immer Situationen, die sie selbstbewusster und stärker für die Welt machen, in der sie leben.
Johanna, 16 Jahre