„Mit Kinshasa Dreams „stellt Anna Kuschnarowa ein Flüchtlingsschicksal zwischen Afrika und Europa in das Zentrum ihres Romans. Am Beispiel eines Flüchtlingsschicksals beleuchtet die Autorin ein zeitloses und gleichermaßen hoch aktuelles Thema: Die Diskrepanz zwischen selbstbestimmtem Leben und gesellschaftlich dominierten Verhältnissen auf dem afrikanischen Kontinent und im Europa der Gegenwart. Die Geschichte Jengos hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck und schärft den Blick auf unsere Gegenwart.“, begründet die Jury u.a. ihre Entscheidung für Anna Kuschnarowas Roman.
Der mit 8.000 Euro dotierte Friedrich-Gerstäcker-Preis für Jugendliteratur ist der älteste Jugendbuchpreis der Bundesrepublik Deutschland und wird in diesem Jahr zum 30. Mal verliehen. Die Preisverleihung findet am 15. Mai 2014 ab 17.30 Uhr im Braunschweiger Altstadtrathaus statt.
1947 von der Stadt Braunschweig gestiftet, erinnert die Auszeichnung an den Weltreisenden und Abenteuer-Romancier Friedrich Gerstäcker, der seine Jugend und seine letzten Lebensjahre in Braunschweig verbrachte. Im zweijährigen Turnus wird ein Buch ausgezeichnet, das Jugendlichen im Alter ab zwölf Jahren das Abenteuer der Begegnung mit fremden Welten fantasievoll vor Augen führt und dabei die Gedanken der Toleranz und Weltoffenheit in sprachlich anspruchsvoller Form näher bringt.
„Bücher leben!“ gratuliert ganz herzlich Anna Kuschnarowa zu dieser zweiten wundervollen Ehrung, die für „Kinshasa Dreams“ im vergangenen Jahr den Gustav-Heinemann-Friedenspreis bekommen hat.
Eine Buchbesprechung und Autoren-Interview findet man auf diesem Literaturportal.
Sabine Hoß