James Patterson und Emily Raymond
Aus dem Amerikanischen von Stepahnie Singh
dtv, März 2015
320 Seiten, € 16,95
ab 14 Jahren
Spontan entschließt sich Axi dazu von zu Hause abzuhauen und eine Reise quer durch die Staaten zu machen. Im Gepäck: ihr bester Freund Robinson, in den sie heimlich verliebt ist. Doch die Reise läuft von Anfang an nicht wie geplant: Statt mit einem Reisebus düsen sie auf einer geklauten Harley los, klauen Autos und erleben eine verrückte Sache nach der anderen. Und während der ganzen Reise fragt sich Axi, wann aus ihrer Freundschaft mit Robinson endlich mehr wird…
Die ganze Reise über ist man als Leser gespannt, was Axi und Robinson wohl als nächstes erleben werden. Dabei sind die Schwarz-Weiß-Fotos, die die beiden während der Reise machen sowie die Kapitel und das Cover (wobei sie hier in bunter Version zu sehen sind) zieren, ein tolles Gimmick in der Geschichte. Sowohl Axi als auch Robinson sind zwei Charaktere, mit denen man sofort sympathisiert. Da die gesamte Geschichte aus Axis Sicht geschrieben ist, ist man ihren Gefühlen und Gedanken näher als von denen von Robinson. Dennoch erfährt man durch Robinsons Verhalten und seiner Art im Verlaufe der Geschichte sehr viel über ihn und seine Beziehung zu Axi. Aber die Reise der beiden ist nicht nur spannend, abenteuerlich und zu Teilen auch ziemlich lustig, sondern sie lebt auch von einem traurigen Schicksalsschlag, als Robinson erfährt, dass der Krebs bei ihm zurückgekehrt ist. Sowohl für Axi und Robinson (als auch für den Leser) ist das wie ein Schlag ins Gesicht. Nach all dem, was die beiden erlebt haben, hofft man, dass Robinson auf wundersame Art wieder geheilt wird. Durch Robinsons Prognose erhält die Geschichte eine traurige Ernsthaftigkeit, auch wenn Axi und Robinson versuchen zu ignorieren, dass sie nur noch wenig Zeit miteinander haben.
Wer John Greens „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ gelesen hat, wird dieses Buch lieben und nicht nur, weil es von der Liebe und dem Sterben handelt. Es geht vielmehr darum, sein Leben zu genießen und es bis zu seinem letzten Atemzug auszukosten. Es geht auch darum, spontan zu sein und den Mut zu haben,l verrückte Dinge zu tun.
Kurzum: Die wunderbare Geschichte von Axi und Robinson ist wie das Leben: verrückt, spontan, witzig und traurig zugleich.
Johanna, 18 Jahre