Das Amulett der Ewigkeit

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Susanne Glanzner und Björn Springorum

Thienemann, März 2015

288 Seiten, € 14,99

ab 12 Jahren

 

 

 

London im 19. Jahrhundert: Als Christopher ein geheimnisvolles Päckchen in einem Antiquariat verstecken soll, verfolgen ihn merkwürdige Schatten. In letzter Sekunde schafft er das Päckchen zu verstauen und eine Nachricht zu hinterlassen. Im Jahre 2014 findet Christine das Päckchen mit dem Amulett und der Botschaft. Sie nimmt es an sich und hinterlässt ebenfalls eine Botschaft, die Christopher in seiner Zeit erhält. Von nun an schreiben sie sich und hinterlassen ihre Botschaften an unterschiedlichen Orten. Ehe die beiden sich versehen, haben sie sich ineinander verliebt, obwohl sie 163 Jahre trennen. Doch einer alten Legende nach soll es möglich sein, eine Zeitbrücke zu erschaffen, sodass sich die beiden Liebenden treffen können. Als Christopher und Christine das herausfinden, setzen sie alles daran, diese Zeitbrücke zu bauen, ohne zu ahnen, dass sie längst Spielfiguren einer dunklen Macht geworden sind, die ihre Liebe für ihre eigenen Zwecke missbrauchen will.

Vielleicht liegt es daran, dass ich dieser Geschichte vom Alter her entwachsen bin, denn leider hat mich dieses Buch nicht überzeugt. Ich fand die Liebesbeziehung zu kitschig und auch die Spannung kann man sehr gut aushalten. Zwischen den beiden Liebenden gibt es einige Parallelen, wie z.B. dass beiden der alte Antiquar Mr. Thurgood hilft. Das Hin-und Herschicken der Nachrichten zwischen Christopher und Christine gleicht dabei immer einer Schnitzeljagd, wobei man sich am Ende fragt, warum die beiden sich nicht auf einen Ort geeinigt haben, anstatt sich und ihre Botschaften quer durch London zu schicken. Auch wenn am Anfang der Prolog eine spannende Geschichte andeutet, kommt diese erst am Ende zutage, als es zum großen Showdown kommt. Bis dahin dominiert nur ein lang gezogenes Hin und Her der Botschaften und wie sich ihre Liebesgeschichte entspinnt. Ein kurzes Aufblitzen von Spannung bekommt die Geschichte dadurch, dass sowohl Christine als auch Christopher in ihren jeweiligen Zeiten von mysteriösen Schatten verfolgt werden, sowie der Frage, ob es ihnen und wie gelingen wird, die Zeitbrücke zu überwinden.

Fazit: Es gibt sehr viel spannendere romantische Zeitreisen als diese.

 

 

 

 

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