Die Schneekönigin

Schneekönigign KLEIN

Wolfgang & Heike Hohlbein

arsedition Oktober, 2015

224 Seiten, € 12,99

ab 10 Jahren

 

 

 

Gerda und Kay sind beste Freunde seit sie denken können. Doch als eine geheimnisvolle Frau in ihr Dorf kommt, geschehen plötzlich merkwürdige Dinge. Der Winter kommt schneller und stärker als erwartet und Kay verhält sich auf einmal Gerda gegenüber distanziert und kalt. Als er schließlich von der mysteriösen Frau, die einer Legende nach die Schneekönigin sein soll, entführt wird, ist für Gerda sofort klar, dass sie ihn retten muss. Dabei erhält sie unerwartete Unterstützung von zwei Räubern und einer guten Hexe, die ihr helfen die Hindernisse, die die Schneekönigin ihr in den Weg stellt, zu überwinden und Kay zu finden.

Auch wenn es hierzulande mehr nach Frühling als nach Winter aussieht, gelingt es den beiden Autoren mit der „Schneekönigin“ zumindest innerlich Winter-Stimmung aufkommen zu lassen. Mit „Den wilden Schwänen“ haben Wolfgang und Heike Hohlbein gezeigt, dass es ihnen gelingt, Märchen auf eine neue Art und Weise zu erzählen. Auch mit der „Schneekönigin“ gelingt ihnen dies, da man hier ebenfalls sagen kann, dass sie das altbekannte Märchen nur etwas detaillierter beschreiben, als es die Original-Fassung tut.

Die Geschichte handelt von wichtigen Themen wie Freundschaft, Mut und Loyalität. Der märchenhafte Ton, in den man direkt am Anfang der Geschichte eintaucht, macht dabei keinen Unterschied zwischen der Neufassung der Autoren und dem Originalmärchen von Hans Christian Andersen. Man kann während des Lesens beobachten, wie Gerda gegen Schnee und Eiseskälte ankämpft, um ihren Freund Kay zu finden. Auch die Charaktere, auf die sie während ihrer Reise trifft, wie z.B. das Räubermädchen und ihre Mutter, schaffen es, dem Leser noch lange nach dem Zusammentreffen mit Gerda im Gedächtnis zu bleiben.

Insgesamt ist es den Autoren wieder gelungen ein altes Märchen neu aufzuarbeiten und es dabei nicht zu verändern, sodass die Quintessenz und die Magie des Märchens nicht verloren gehen.

Johanna, 18 Jahre

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