Thomas Kastura
Arena, Februar 2014
296 Seiten, € 12,99
ab 14 Jahre
Das Buch „please identify“ von Thomas Kastura handelt von der 16-jährigen Laura, die zusammen mit ihrer besten Freundin Mischa eine Urlaubsreise durch Schottland macht. Auf ihrer Reise lernen die beiden Mädchen den sympathischen Amerikaner Danni und den ruhigen Schotten Wesley kennen, die kurzerhand die Reise mitmachen. Laura ist eine begeisterte Nutzerin des sozialen Netzes. Als am nächsten Tag ihr Profil für sie gesperrt ist und trotzdem viele Dinge über sie hochgeladen werden, beginnt für sie der unvergessliche und gefährliche Teil ihrer Reise.
Hiermit gelingt dem Autor ein packender Roman, bei den man nie weiß, ob das wahr oder erfunden ist. Durch die alltäglichen und zum Teil bekannten Situationen scheint in dem Buch alles möglich. Als Leser fühlt man sich durch den personalen Erzähler als ein Teil des Romans und erlebt die Panik und die Ereignisse um Laura und ihre Freunde herum mit. Die ständige Ungewissheit, was am besten zu tun ist, wenn ein neues Desaster auf Lauras Net – Friends Seite veröffentlicht worden ist, verleiht der Handlung die Spannung. Manchmal ist es schon fast ein Krimi und man kommt sich vor wie in einem schwierigen Fall, der zu lösen ist. Der ständige Wechsel zwischen Erfolg und erneutem Gegenschlag macht die Mission äußert interessant. Einige Situationsbeschreibungen finde ich ein wenig übertrieben, wie zum Beispiel die Ausschreitung auf dem Flashmob, zu dem die, die Lauras Internetprofil manipulieren, aufgerufen haben. Zu Lauras vielen Problemen kommen auch noch ihre Gefühle für die Jungs dazu, die ihr nicht klar sagen, für wen sie sich entscheiden solle. Es ist also eine vollkommen verzwickte Situation, aus der sie sich befreien muss. Dabei ist es sehr nachvollziehbar, dass sie auch an ihre Grenzen stößt.
Fazit: Ein sehr spannender Roman, der war mit einem Krimi gemeinsam hat und die Realität, wenn auch teils übertrieben, anschaulich darstellt.
Maria, 17 Jahre