Sarah J. Maas
Aus dem Englischen von Ilse Layer
dtv, Mai 2014
528 Seiten, € 17,95
ab 14 Jahre
Als Champion des Königs hat Celaena Sardothien die Aufgabe alle umzubringen, die sich gegen ihn stellen. Doch insgeheim täuscht sie die Morde nur vor und bringt sich damit in große Gefahr. Doch nicht nur der König ist im Schloss eine Bedrohung für sie, denn ein merkwürdiges, unheimliches Wesen streift durch die Gänge des Schlosses und macht Celaena auf sich aufmerksam. Als ob das nicht schon alles genug wäre, werden ihre Gefühle zu Hauptmann Chaol immer tiefer…
In diesem Band lernt man Celaena mal von einer etwas anderen, einer wilderen und sogar auch romantischen Seite kennen. Durch die vertuschten Morde zeigt sie zwar Mut, jedoch ist enttäuschend zu sehen, wie ängstlich und zurückhaltend sie sich verhält, wenn es darum geht, defensiver gegen den tyrannischen König vorzugehen. Jedoch kann man diese eher ungewohnte Seite an ihr auch etwas verstehen, da dieser, als sie noch ein Kind war, ihr ganzes Königreich zerstört hat. Nicht im Kampf gegen das Böse, aber dafür in der Liebe wird Celaena im zweiten Band etwas aktiver und entscheidet sich endlich für eine der beiden Männer, die sie umschwärmen. Auch wird näher auf die ganzen Geheimnisse im Schloss eingegangen und man erfährt am Ende endlich einen kleinen Teil von Celaenas wahrer Herkunft und sogar ihre echte Identität. Was mich leider sehr traurig gestimmt hat, war, dass in diesem Buch eine wichtige Person stirbt, aber ich denke, dass dies nötig war, um Celaena noch einmal zu verdeutlichen, was passieren wird, wenn sie nicht endlich aufsteht und beginnt, härter gegen den König zu rebellieren. Doch nicht nur Calaena, auch die anderen Charaktere, allen voran Chaol und Dorian, verändern sich während des Buches. Vor allem Dorian hat mich überrascht, da er nicht nur eine unbekannte Seite an sich entdeckt, sondern sein Verhalten auch reifer und erwachsener wird. Der zweite Band ist auf jeden Fall genauso toll und spannend geschrieben wie der erste – und macht neugierig auf mehr.
Johanna, 17 Jahre