Irma Krauß
cbj, April 2011
160 Seiten, € 5,99
ab 10 Jahre
Im April 1942 werden die letzten jüdischen Bewohner der kleinen Stadt zum Bahnhof getrieben und abtransportiert. Der Junge Jascha Rosen flieht in den Turm der Stadt, in dem der einarmige Türmer arbeitet. Zunächst möchte der Türmer den Jungen loswerden. Es ist auch für ihn lebensgefährlich, wenn Jascha bei ihm gefunden wird. Doch dann versteckt und versorgt er den Jungen bis Kriegsende auf dem Turm, dem „Versteck im Himmel“.
Irma Krauß erzählt sehr eindrücklich die Angst von Jascha, der von dem Gedanken getrieben wird, den Krieg zu überleben, damit er seinen nach Amerika ausgewanderten Bruder Hermann wiedersehen kann. Sie erzählt aber auch, wie gefährlich und schwierig es für den Türmer ist, Jascha drei Jahre lang zu verstecken. Und doch wächst eine Beziehung zwischen den beiden. Das Buch ist fast eine „Auskopplung“ von Jaschas Geschichte aus dem Buch „Das Wolkenzimmer“ von Irma Krauß. „Ein Versteck im Himmel“ gefällt mir noch besser, da die Geschichte einfach immer weiter erzählt wird. So finde ich es spannender. Die Figuren scheint es so nicht wirklich gegeben zu haben, aber es könnte so gewesen sein. Deshalb finde ich es wichtig, dass man sich für das Thema „Nationalsozialismus“ interessiert. Im Buch „Das Wolkenzimmer“ erzählt die Autorin, wie die Geschichte von Jascha bei und nach Kriegsende weitergeht.
Rixa, 13 Jahre