Arthur Slade
Übersetzt von Eva Plorin
Thienemann, Juli 2011
352 Seiten, € 14,95
ab 12 Jahre
Vor 13 Jahren ist Modo von Mr. Sokrates aus den Fängen eines Schaustellers gerettet worden und wurde seitdem zu einem Agenten ausgebildet, denn er hat eine besondere Gabe: Modo kann sich in jede x-beliebige Person verwandeln. Nun bekommt er seinen ersten Auftrag, bei dem er das Verschwinden von Kindern und das Auftauchen neuer Technologien aufklären muss. Zusammen mit seiner Partnerin Oktavia kommt Modo einem schrecklichen Geheimnis auf der Spur.
Am Anfang hat mich die Person von Modo etwas irritiert, denn sie erinnert mich sehr an die Person von dem hässlichen Glöckner von Notre Dame. Wie er ist Modo hässlich und wird 13 Jahre lang von seinem Ziehvater Mr. Sokrates auf dessen Landgut von der Außenwelt abgeschottet und zum Agenten ausgebildet. Mr. Sokrates erscheint mir in einigen Szenen des Buches etwas herzlos zu Modo, z.B. in der, wo er ihm im Alter von 4 Jahren dessen wahres Gesicht erkennen lässt, da dieses Modo bis zu seinem 4.Lebensjahr nicht sehen durfte und es sich mithilfe seiner Fantasie selbst ausmalen musste. Der Schreibstil von Arthur Slade schafft es aber, diese Parallelen zwischen Modo und dem Glöckner von Notre Dame verwischen zu lassen. Er schildert sehr emotional, wie das Leben von Modo bis zu seinem 13. Lebensjahr verläuft und wie er zum ersten Mal die Außenwelt betritt. Mir hat auch sehr gefallen, daß das Buch zwischen einzelnen Geschehen hin und her wechselt und auch aus der Sicht einzelner Personen im Buch erzählt wird, was den Leser aber nicht verwirrt. Auch die Beziehung zwischen Modo und Mr. Sokrates ist in diesem Buch sehr gut veranschaulicht, ebenfalls wie sich Modo zu seiner Partnerin Oktavia hingezogen fühlt. Besonders gut gefallen hat mir der Charakter von Oktavia, weil man sich als weibliche Leserin sehr gut in sie hineinversetzen kann und sie gleich am Anfang sehr sympathisch findet.
Johanna, 14 Jahre
In dem Buch Mission Clockwork Gefahr für das britische Empire von Arthur Slade, das in London 1860 spielt, geht es um den 14-jährigen Modo, der eine hässliche Missgeburt ist, sich jedoch in andere Menschen verwandeln kann. Ein geheimnisvoller Mann namens Mr. Socrates rettete ihn vor Jahren aus einem Kuriositätenkabinett und erzog ihn zum Agent. Als in London Leute verschwinden, muss er an der Seite der klugen, mutigen und schönen Oktavia eine riesige Verschwörung aufdecken.
Mir hat das Buch gut gefallen, da es unglaublich spannend ist und die einzelnen Figuren immer sehr genau und gut beschrieben werden. Der Autor erzählt auch aus der Sicht der Bösen, was die Spannung steigert, da der Leser den Hauptpersonen schon „einen Schritt voraus“ ist. Die Hauptpersonen kommen der Lösung des Rätsels mit jedem Kapitel näher, bis zum großen Finale und genauso die Spannung: Mit jedem Kapitel, das man liest, will man das Buch weniger aus der Hand nehmen.
Felix, 13 Jahre