Thomas Thiemeyer
Knaur (HC), September 2012
464 Seiten, € 16,99
ab 12 Jahre
Nachdem die Kriegerin Juna mit dem Mönch David im ersten Teil von „Das verbotene Eden“ geflohen ist, bleibt ihre besten Freundin und Heilerin Gwen enttäuscht und verärgert zurück. Um sich abzulenken schließt sie sich einer Truppe Brigantinnen an, deren Ziel es ist, den Inquisitor zu stürzen. Doch auf ihrer Mission werden sie überfallen und Gwen gerät in die Hände des Jungen Logan, der sie auf einem Sklavenmarkt verkaufen will. Doch da haben die beiden die Rechnung ohne ihre Gefühle gemacht…
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil man erfährt, wie die Stimmung nach Junas Verschwinden ist und wie sich ihre Freundin Gwen fühlt, nachdem Juna sie verlassen hat. Hier hat mir auch gefallen, dass dieser Charakter, der in dem ersten Teil eigentlich nur eine kleine Rolle spielte, näher beleuchtet wurde und man mehr über ihn erfahren hat. Auch wenn sich hier die Liebesgeschichte in einigen Punkten wiederholt, sind es doch wieder zwei völlig verschieden Charaktere, die die Liebe zueinander wieder für sich entdecken, so wie Juna und David im ersten Teil. Sehr emotional und nicht übertrieben fand ich auch die Gefühle Gwens dargestellt, die nach Junas Verschwinden sehr verletzt ist und sich einfach nicht erklären kann, wie Juna sie verlassen konnte. Man merkt auch im Verlauf der Geschichte, wie Gwen sich verändert und von der eher stillen, trotzigen Person zu einer kämpferischen und erwachseneren Person wird. Gut gelungen waren auch die wechselnden Sichtweisen, was einer der Hauptpunkte war, weshalb mir dieses Buch so gut gefallen hat. Alles in allem ein gelungener zweiter Teil der Lust auf den dritten (und leider auch) letzten Teil macht.
Johanna, 15 Jahre